Nachfolge

Wenn wir uns auf den Weg machen, einen Weg beschreiten, erst dann können wir jemanden nachfolgen. Nachfolgende können wir nur sein, wenn wir hinterhergehen. Also braucht es zunächst Bewegung, die Bewegung anderer und meiner.
Unser ganzes Leben können wir mit einem Weg umschreiben, wir folgen den Eltern und Vorfahren, ja ganzen Generationen. Wir sind beeinflusst von anderer Erfahrungen, von der Geschichte der Umgebung, des ganzen Landes, der Welt.
Unser Leben ist ein Weg der Nachfolge. Lebenswege gibt es so viele, wie es Menschen gibt, auf diesem Planeten. Die Einen folgen einer Idee, einem Idol, oder vielleicht einem Ideal. Andere setzen sich die Kraft ihres eigenen Gewissens zur Richtungsweisung ihres Handelns.
Alle befinden wir uns - auch Sie - auf einem Weg der Nachfolge.

Als Christen wissen wir uns nun besonders in die Nachfolge Jesu Christi gerufen. Im Evangelium erhalten wir ein klares Bild von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Anhand seinem Leben und Sterben erkennen wir den Vater und sehen, wie Gott den Menschen denkt und wünscht. Diesem Beispiel bemühen wir uns zu folgen in besonderer Verantwortlichkeit gegenüber dem Nächsten und uns selbst.
Berufung führt mich in die Nachfolge. So kann ich als Christ zum Vater, zur Mutter berufen sein, zu einem Leben in der Familie oder alleine. Als Ordenschristen fühlen wir uns zu einem Leben in der Gemeinschaft berufen.
Jede einzelne Ordensfrau und Ordensmann lebt in der Nachfolge Jesu Christi. Wir wollen das Evangelium in unserem Leben umsetzen, um so ein lebendiges Zeichen zu sein für die Welt. Die Liebe des Vaters strömt durch unser Leben in die Welt. ER, der Schöpfer, wird sichtbar für die Menschheit.

In dem heiligen Franziskus haben wir ein ganz besonders grosses und schönes Beispiel eines Menschen, der mit seinen persönlichen Schwächen und Stärken dem Sohn Gottes nachfolgte und so zu einem Zeichen wurde für die ganze Welt. Seine Liebe unter anderem auch zur Schöpfung beeinflusst und berührt noch heute viele Menschen. Als franziskanische Gemeinschaft setzen wir seine Ideale in unserem Leben um.
So lautet eine besonderer Aufforderung in unserer Regel, die grösste Erkenntnis ist das liebende Tun, gelebtes Evangelium - Frohe Botschaft sein.

 

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Kloster Notkersegg St. Maria v. Guten Rat
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