Aktuelles

Brief des Apostel Paulus an die Thessalonicher
Sr. M. Benedikta Weyermann + 28. Oktober 2024
Der Brief des Apostel Paulus an die Gallater
Sommerwege
Exerzitien im Kloster
Brand der Scheune des klösterlichen Pachthofes - Juni 2024
Königskind Sr.Theresia - Mai 2024
Frühlingsimpressionen im Schnee - April 2024

Der älteste Brief des Neuen Testamentes

Sie wollen einmal zusammen mit Pfarrer Kurt Udermann den ältesten Brief aus dem Neuen Testament lesen - den Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher? Dann feiern Sie mit uns die Eucharistiefeier oder hören die jeweilige Predigt vor der Lesung nach. Mit einem herzlichen Willkommen freuen wir Schwestern uns auf Sie:
https://www.kloster-notkersegg.ch/gottesdienste/
Livestream:
https://embed.upstream-cloud.ch/live/6050cdf722feda2ba373466d

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wir nehmen Abschied von unserer lieben Sr. M. Benedikta Weyermann.

geboren am 08. Juli 1927, gestorben am 28. Oktober 2024
Profess am 17. Mai 1955

Braungebrannt mit roten Wangen und mit einer erdigen Gärtnerinnenschürze bekleidet, so bleibt uns Schwester Benedikta in liebevoller Erinnerung. Unermüdlich versah sie ihre Dienste in unserem Klostergarten, den sie in harter und emsiger Arbeit zu einem Bio-Betrieb umorganisierte. Mit liebevoller Zärtlichkeit und Hingabe umsorgte sie jedes ihrer Pflänzchen, immer den Schöpfer vor den inneren Augen lobend und preisend.

Mit zunehmenden Alter und körperlicher Schwäche wurden die unzähligen Gartenarbeiten zunehmend zur Last. Sie, die immer so starke Frau spürte zunehmend ihre eigenen Grenzen. Doch bis ins hohe Alter werkelte sie weiter im Garten.
Zum Segen der Küche wurden ihre liebevoll geschnittenen Tomaten, Gurken und grüne Salate.
„Los-lassen“ – eine Lebensaufgabe. Sr. Benedikta hat es uns beispielhaft vorgelebt. Von Schmerzen müde geworden fand sie Beheimatung in unserer kleinen Pflegewohngruppe. Neu aufblühend durften wir eine andere Seite und Begabung an unserer kostbaren Schwester entdecken.

Sie, die sonst so Stille, Bedächtige und Zurückgezogene spielte mit Wonne mit den anderen Mitschwestern. Entdeckte die Natur über den Screen und genoss es einfach dabei zu sein. Ganz langsam nahmen ihre Kräfte weiter ab. Doch sie selber interessierte sich bis zuletzt am Weltgeschehen und nahm alles mit ins Gebet.

Sr. Benedikta genoss die liebevolle Betreuung des Pflegepersonals, dem wir heute für alle grossartige Unterstützung danken möchten. In ihrem Schalk erzählte sie beherzt immer wieder Witze, die sie in den verschiedensten möglichen und unmöglichen Situationen kundtat. Gott danken wir für unserer liebe und einmalige Schwester. IHM geben wir sie heute voller Dankbarkeit zurück. ER führe sie in die Geborgenheit des Himmels und erfülle sie mit ewiger Freude.

Wir bitten Sie um Ihr Gebet und das Gedenken beim heiligen Messopfer.

Der Abschiedsgottesdienst findet am 06. November 2024 um 15.00 Uhr in der Klosterkirche Notkersegg statt.
Die Urnenbeisetzung ist zu einem späteren Zeitpunkt im Kreise der Schwesternfamilie auf dem Klosterfriedhof.

Nekrolog
... ein letzter Liebesbrief an unsere liebe Mitschwester, Schwester Maria Benedikta Weyermann

Nekrolog ... ein letzter Liebesbrief an unsere liebe Mitschwester, Schwester Maria Benedikta Weyermann

Unsere liebe Schwester Benedikta
Du kostbares Geheimnis der Liebe Gottes!

Sr. Benedikta mit Pflegerin auf dem Balkon der kleinen Pflegewohngruppe

Noch immer sind wir betroffen von Deinem schnellen Abschied. Und doch wissen wir, dass Dein Heimgang auf diese Weise einmalig zu Dir passt.
Du, die immer still dabei sass und oft im Sessel im Büro der Helfsmutter geschlafen hat, hast Dich nun auf den Weg gemacht, um das irdische Leben gegen die Fülle des ganzen Himmels zu tauschen und bei Gott einzukehren. Nur zu gut verstehen wir Deine Entscheidung, Dein Sehnen, wenn wir Dich auch sehr vermissen, denn viele lange Jahre haben wir mit Dir geteilt. Unendlich schätzten wir Deine Gebetsunterstützung, Dein ganzes Mit-Uns-Sein…

Nun möchte ich zuerst einmal Dich selber zu Worte kommen lassen, denn Du schreibst in Deinem 1970 verfassten Lebenslauf: „Meine Eltern, Wilhelm und Berta Weyermann-Leutenegger, besassen im Bauel bei Berg St. Gallen ein kleines Bauerngut. Als drittes von sechs Kindern, vier Mädchen (Maria Berta *1925, Anna Agnes *1930, Mathilde Marta *1935) und zwei Buben (Josef Wilhelm *1926, Anton Alfons *1932), erblickte ich dort am achten Juli 1927 das Licht der Welt. In der hl. Taufe erhielt ich den Namen Maria Theresia. Trotz der bescheidenen Verhältnisse, die bei uns herrschten, durfte ich im Kreise der Geschwister eine frohe Jugendzeit erleben, wurde jedoch schon früh zu Gebet und Arbeit angeleitet. Acht Jahre besuchte ich die Primarschule in Berg. Der Schulentlassung folgte eine kurze Dienstzeit in einer Familie. Dann arbeitete ich etwa zwei Jahre in einer Zwirnerei in Kronbühl bei Wittenbach. Hernach packte ich mein Köfferchen und diente vier Jahre bei einer Familie im Toggenburg. Für kurze Zeit half ich dann wieder daheim, um dann weitere zwei Jahre in einem Geschäft zu arbeiten.

Sr. Benedikta mit Geschwistern

Nun kam die grosse Wende meines Lebens. Mit 18 Jahren sah ich mich zum ersten Mal vor die Frage gestellt: Welchen Weg willst du wählen? Es war mir, Gott rufe mich in Seinen Dienst, in Seine Nachfolge. Obwohl ich mich darüber freute, fehlte mir der Mut“ – ich zitiere noch immer Sr. Benedikta – „(und wie ich glaubte auch die Moneten), mich ganz ernstlich damit zu befassen. Doch habe ich das Ziel nie aus den Augen verloren und Gott stets um Erleuchtung und Kraft gebeten, Seinem Ruf zu folgen.

Meine Familie bereitete mir keinerlei Schwierigkeiten, dafür umso mehr meine eigene Natur. Mit 25 Jahren musste ich mir sagen: Jetzt oder nie! Zu diesem so grossen Schritt entschlossen, war noch die Frage nach dem wohin? Erst wollte ich möglichst weit fort und bin dann schliesslich doch in Notkersegg gelandet. (Ich sollte einer dort lebenden Schwester Briefe von einem uns beiden bekannten Pater überbringen.) Am 25. Oktober 1952, es war der Samstag vor dem Christkönigsfest, wagte ich den Sprung in die Arme Gottes. Am 18. April 1954 erhielt ich das heilige Ordenskleid und bei der ersten heiligen Profess am 17. Mai 1955 den Ordensnamen Schwester Maria Benedikta…“

Profess Bild in der Klosterkirche
Namen der Professinnen
 

… Und als Schwester Benedikta sollte ich Dich 48 Jahre später kennenlernen. Du schriebst übrigens Deinen Lebenslauf genau in dem Jahr, als ich geboren wurde. Und noch Vieles mehr berührt mich aus Deinen Erzählungen tief.

Du warst mit Leib und Seele Gärtnerin! Ganz allein hast Du einen riesigen Garten-Anbau betrieben, der jedes Jahr eine erhebliche Ernte brachte, so dass wir Schwestern weitgehend davon leben konnten. Heute frage ich mich, wie viele Schritte wirst Du jeden Tag gemacht haben? …obgleich Du - so lange ich Dich kenne - beschwerlich gelaufen bist. Es war Dir nichts zu viel! Und mit einer gewissen Verzückung denke ich an die riesigen Gurken und Zucchetti, die vielen Tomaten, die Du so sehr genossen hast, die Bohnen, Kohlrabi und noch manches mehr. Jeden Tag zog es Dich in den Garten, nur über den Winter blieb das Gartenhüsli mit einem schweren Brett vor der Türe verschlossen, bis die erste Frühlingssonne den Schnee schmelzen liess.

Im Jahr 2005 wählte Dich die Schwesterngemeinschaft zur Vikarin. Mit grossem Erschrecken wiesest Du auf Dein hohes Alter von 78 Jahren hin. Doch die bekannte Antwort lautete: Dein Jahrgänger Josef Ratzinger ist im gleichen Alter und Jahr zum Papst gewählt worden, Benedikt der XVI. Welch‘ ein bescheidener „Trost“?! Und doch hast Du tapfer und gehorsam in den sauren Apfel gebissen und ab diesem Zeitpunkt uns lange Jahre in der Buchhaltung unterstützt, obgleich Dir der Garten so viel lieber war.

Langsam aber stetig liess Deine Kraft nach, kamen immer mehr körperliche Beschwerden und wuchsen Deine Schwestern, die Schmerzen. Sie anzunehmen war ein schwerer Weg. Ganz langsam liesst Du den geliebten Garten los und begabst Dich in die Obhut der 2017 eröffneten Pflegewohngruppe. Ich glaube, erst dort lerntest Du erneut Zeit zu haben, Zeit zu geniessen und einfach vor Gott zu sein. Mit einer Engelsgeduld nahmst Du Dich besonders Sr. Agatha an. Ihr beide wurdet ein richtig frohes Gespann.

Dein stilles und geduldiges Wesen beeinflusste Vieles auf gute Weise in unserer grösser gewordenen neuen Schwesternfamilie. Manches Gespräch hast Du durch aufmerksamen Witz und Schalk bereichert und in neue Bahnen gelenkt. Ja, und wie wohl tat es mir, Dich als Beterin im Rücken zu wissen, Dich in Gebetsanliegen einzuweihen, die Du mit Hingabe begleitet hast.

Und ich glaube, es ist unbedingt wichtig, dass ich erzähle, wie sehr Dich alle Pflegerinnen geliebt und mit grösster Fürsorge umsorgt haben. Sogar ein kleines Gärtchen auf dem Balkon, das jedes Jahr an Blumenkästen zuzunehmen schien, wurde angelegt. So gab es auch nach der wohl verdienten Pensionierung immer etwas zum Gärtnern.

Schwer waren für Dich die letzten Tage – schwer für uns Schwestern, Mitlebende und Pflegerinnen. Fassungslos beobachteten wir, wie Dich der Lebensmut und -eifer verliess. Und berührt erlebten wir Deine klare Abkehrung vom Weltlichen, um Deine ganze Aufmerksamkeit ein letztes Mal dem geliebten Bräutigam, Jesus Christus, zu schenken.

In Deinem Lebenslauf schreibst Du, ich wiederhole: „Am 25. Oktober 1952, es war der Samstag vor dem Christkönigsfest, wagte ich den Sprung in die Arme Gottes.“ Drei Tage plus und genau 72 Jahre später hast Du das getan!
Du weisst nun mehr, denn jetzt schaust Du DEN, den Du so sehr geliebt. ER ist für Dich zur Wahrheit geworden!

Noch einmal wollen wir Dir danken, liebe Schwester Benedikta. Du warst und bleibst uns eine überaus kostbare Mitschwester – eng sind wir in den letzten Jahren zusammengewachsen, da wir gemeinsam neue Projekte wagten, obgleich unsere Gemeinschaft immer kleiner wurde.

Wir vermissen Dich, aber wir werden auf Deine weitere Mithilfe am Ohr Gottes bauen!

So ende ich mit Deinen eigenen Worten, die Deinen Lebenslauf abschliessen:
„Wie lieblich sind deine Wohnungen, o Herr der Heerscharen, glückselig, die in deinem Hause wohnen.“ Ps.83

Deine Schwestern!

Sr. Manuela

Pfarrer Kurt Udermann betrachtet mit uns den Brief des Apostel Paulus an die Gallater.

Ihr Interesse ist geweckt?

Wir laden Sie ein, sich die Predigten anzuhören.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ferienstimmung

Wandern in der herrlichen Ferienlandschaft rund um St. Gallen

 

Zur Hoffnung auf das Ewige berufen

So könnten wir das Thema unserer Jahresexerzitien umschreiben.

Sie haben Interesse?
Über die Eucharistiefeiern dieser besonderen Tage der stillen Einkehr bekommen Sie einen kleinen Eindruck zum Nachdenken, Weiterdenken...

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Brand in St.Gallen
Grauer Rauch über Notkersegg – Landwirtschaftsbetrieb steht in Flammen

Scheunenbrand auf dem klösterlichen Pachtbetrieb

So lautete die Überschrift des oneline versandten Artikels FM1Today vom 18.06.2024 um 18:08 Uhr ...

Die grosse Scheune des klösterlichen Pachthofes stand in Flammen.

Ein tragisches Flammeninferno

... das ein Bild der Verwüstung hinterlässt:

Wir danken Gott, dass nur Sachschaden entstand und keine Menschen verletzt wurden!

Geburtstagsfeuden

Am 1. Mai feierte unsere liebe Schwester Theresia aus dem Benediktinerinnen Kloster Glattburg ihren 89. Geburtstag.

Sr. Theresia

Aus vollstem Herzen Gottes Segen!

Königskind
Pfingsrose

Du bist ein Königskind!

Geburtstagsständchen
 

Wir danken Gott für unsere einmalige liebe Mitschwester, die unsere Herzen mit ihrem Humor und ihrer zärtlichen Achtsamkeit im Sturm erobert hat. Ja, es ist ein Segen, sie in unserer Mitte zu haben.

Wir lassen die Bilder aus unserem Garten sprechen...

Kontakt

Kloster Notkersegg St. Maria v. Guten Rat
Speicherstrasse 112  |  CH-9011 St. Gallen
+41 71 250 04 74
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